Theater030's Blog











Hauptstadtdebüt Neue Philharmonie München
29. November 2010 um 20.00 Uhr
Philharmonie, Kammermusiksaal | Herbert-von-Karajan-Straße 1 | 10785 Berlin

Yoel Gamzou führt die jungen Musiker der Neuen Philharmonie München in der Berliner Philharmonie zu ihrem Hauptstadtdebüt.

Dieses Wagnis geht Yoel Gamzou gerne ein. Kaum ist der 23-jährige israelisch-amerikanische Dirigent dabei, sich einen Namen zu machen, riskiert er ihn auch schon, mit einem so unbekannten jungen Orchester? Mit “dem jungen Simon Rattle” wurde Gamzou nach seinem Berlindebüt 2008 verglichen. Erst in diesem Monat spielte Gamzous International Mahler Orchestra die Uraufführung seiner Rekonstruktion von Mahlers 10. Symphonie in Berlin. Das Ergebnis von sieben Jahren Arbeit wurde vom Publikum und von der Kritik gefeiert.

Spätestens seit ihrer Konzertreise in diesem Sommer nach Italien, hat Yoel Gamzou die Neue Philharmonie München zu einem beeindruckenden Klangkörper geformt. Das ehemalige Ensemble Interculturel hat sich in den fünf Jahren seines Bestehens zu einem der meistbeachteten jungen Orchester der Region München entwickelt. Es setzt sich aus hochbegabten jungen Musikerinnen und Musikern im Alter zwischen 15 und 25 Jahren zusammen, die sich unter anderem im Wettbewerb “Jugend musiziert“ profiliert haben. Nun folgt der Schritt in die Öffentlichkeit der Hauptstadt.

Sein Berlindebüt gibt das Ensemble mit Carl Maria von Weber, Katschaturian und Brahms. Die Solisten kommen aus den eigenen Reihen der Neuen Philharmonie München. Benedikt Seel ist Solist in Carl Maria von Webers Konzert op. 75 für Fagott und Orchester.

Die Solistin Sophia Herbig interpretiert Aram Katschaturians Violinkonzert in d-moll. Während die 18-jährige sich in München auf das Abitur vorbereitet, fährt sie jedes Wochenende mit dem Zug nach Salzburg, wo sie seit 2007 Studentin des Mozarteums und seit 2008 auch Stipendiatin des Leopold Mozart Instituts ist.

Johannes Brahms’ Sinfonie no. 4 ist seine letzte. Yoel Gamzou hat es mit verschiedenen Orchestern schon über 40 Mal aufgeführt. Mit der Neuen Philharmonie München verspricht das reife Alterswerk besonders schön zu kontrastieren.

Weitere Informationen und Pressefotos senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

Siehe auch: www.musikwerkstattjugend.de <http://www.musikwerkstattjugend.de/>
www.gamzou.com <http://www.gamzou.com>
Artikel über Yoel Gamzou:
http://bit.ly/b4SSGc (FAZ), http://bit.ly/S4ztX (Der Tagesspiegel), http://bit.ly/94YmHn (Berliner Zeitung)

Eintritt:
20/15/10,- Euro / ermäßigt 18/13/8,- Euro für Schüler & Studenten zzgl. Vorverkaufsgebühr
Abendkasse 20/15/10,- Euro, / ermäßigt 18/13/8,- Euro für Schüler & Studenten

Weitere Stationen der Tournee:
20.11.2010         Wolfratshausen / Loisachhalle
22.11.2010         München / Herkulessal
04.12.2010         Fürstenfeldbruck / Stadtsaal; Wettbewerb “Junge Stars in Fürstenfeld”

www.artiberlin.de



Verhängnisvolle Begierde – Mozarts „Titus“ im Bode-Museum

Nach den Erfolgen von „Apollo und Hyacinth“ und „Orpheus und Eurydike“ präsentiert Opernregisseur Christoph Hagel seine dritte und neueste Produktion im Bode-Museum auf der Berliner Museumsinsel: „Titus“ von Wolfgang Amadeus Mozart (Premiere am 29.10.).

Inhaltlich konzentriert sich Hagel auf die Dreiecksgeschichte des Werks, die Beziehungen und dramatischen Verflechtungen der Hauptfiguren Titus, Vitellia und Sesto. Einen Stoff, den griechische Mythensänger oder Drehbuchautoren in Hollywood nicht besser hätten erfinden können.

Liebe, Begierde und Verrat

Rom 79 n. Chr. Die römische Edeldame Vitellia liebt den jungen Kaiser Titus auf fanatische Weise. Als er sie zurückweist, beauftragt die Verschmähte den Höfling Sesto, Titus zu töten. Sesto ist der „Femme Fatale“ Vitellia verfallen, Titus aber seit Kindestagen sein engster Freund. Zwischen Begierde und Freundschaft zerrissen, setzt Sesto das Kapitol in Brand und verübt einen Mordanschlag auf Titus. Dieser überlebt, Sesto wird der Prozess gemacht. Als er verurteilt wird, ohne die Geliebte zu nennen, bereut Vitellia ihren perfiden Plan. Zu spät?

Mozarts letzte Auftragskomposition

Im Sommer 1791 erhielt Wolfgang Amadeus Mozart aus Prag den Auftrag, eine Oper zur Krönung Leopold II. zum König von Böhmen zu komponieren. Anders als in seinem Wohnort Wien war Mozart in Prag nach den Riesenerfolgen von „Die Hochzeit des Figaro“ und “Don Giovanni“ ein gefeierter Komponist. Man erwartete von ihm eine Neuvertonung des vor allem bei Krönungen beliebten Titus-Werks. Mit Caterino Mazzolà zog Mozart einen erfahrenen Librettisten heran, der die hundert Jahre alte Vorlage von Metastasio nach seinen dramatischen Wünschen umgestalten sollte. Für Mozart war der Huldigungscharakter von „Titus“ zweitrangig. Er widmete Titus, Vitellia und Sesto – diesen drei unlösbar miteinander verketteten Figuren – seine ganze Kunst. Für sie komponierte er Ensembles des Ausnahmezustands, Sesto legte er die großen Arien des Wahnsinns in die Kehle. Mozart schrieb „Titus“ parallel zur „Zauberflöte“. Am 6. September 1791 wurde „Titus“ im Ständetheater in Prag uraufgeführt, nur fünfzehn Tage danach folgte die Weltpremiere der „Zauberflöte“ in Wien. Wenige Wochen später, am 5. Dezember, starb Mozart.

Hagels Neuinterpretation der Oper „Titus“

Musik, Sprache, Tanz: Christoph Hagel greift die Trinität seines Orpheusprojekts im Bode-Museum auf und geht einen Schritt weiter. In seiner „Titus“-Inszenierung werden die drei Hauptrollen gleichzeitig von jeweils einem Sänger und Schauspieler verkörpert, die großen Szenen durch Sprechtheater neu interpretiert. Martin Buczko, Solotänzer des Staatsballetts, tanzt den jungen Sesto zwischen Hamlet, Don Juan und heiligem Sebastian. Mozarts Herrscherchöre und drei weitere Rollen komplettieren die Aufführung, die von den Berliner Symphonikern unter Leitung von Dirigent Hagel begleitet wird.

Titus, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

Ort: Bode-Museum | Am Kupfergraben | 10178 Berlin

Previews: 26./ 27.10. 20:30 Uhr, Preise 48/ erm. 43 Euro

Premiere: 29.10., Vorstellungen täglich bis 6.12. (außer Mo und Do und 12.11.+3.12.+4.12.) jeweils 20:30 Uhr, Einlass 20 Uhr

Die Oper wird in deutscher und italienischer Sprache aufgeführt.

Oper mit Führung durch das Bode-Museum 18:45 Uhr

Preise: Oper 53 – 64 Euro | Kombiticket Oper mit Führung: 67 – 79 Euro

Tickets: www.titus-im-bode.de, 01805-4470 (14 ct/min DTAG; max. 42 ct/min Mobilfunk) sowie an allen bekannten VVK-Stellen | Kombitickets nur im VVK erhältlich

Regisseur: Christoph Hagel, Orchester: Berliner Symphoniker

Sänger:

Titus (Tenor) – Kai-Ingo Rudolph, Alexander Geller, Joseph Schnurr / Sesto (Countertenor) – Christophe Villa, Robert Crowe / Vitellia (Sopran) – Darlene Ann Dobisch, Peggy Steiner / Servilia (Sopran) – Cristiane Roncaglio, Janin Czilwik / Annio (Mezzosopran) – Monica Garcia-Albea, Jana Knobloch / Publio (Bass) – Bernhard Hansky, Hans Griepentrog

Schauspieler:

Titus – Matthias Unger / Sesto – Constantin Lücke / Vitellia – Karolina Thorwarth / kleiner Titus – Felix Reimers (9), Ameen Braun (13), Lukas Pommer (13)

Tänzer:

Sesto – Martin Buczkó / kleiner Sesto – Kindertänzer der Staatlichen Ballettschule Berlin

Veranstalter: TOCC CONCEPT GmbH in Zusammenarbeit mit den Besucherdiensten der Staatlichen Museen zu Berlin

www.artiberlin.de



Am 24.9.2010 feiert Der kleine Bruder des Ruderers um 20 Uhr im Ballhaus Naunynstraße Premiere.


In der deutschsprachigen Erstaufführung des Stücks beschäftigt sich die deutsch-togoische Nachwuchsregisseurin Simone Dede Ayivi mit afrikanischer Herkunft und Migration als Teil ihrer eigenen Geschichte:

Wo soll Kari beerdigt werden, hier oder dort? Kann man an einem Ort zu Hause sein, den man nur aus den Ferien kennt? So reflektieren drei Freunde das eigene Leben zwischen den Welten nach dem Selbstmord ihrer Freundin Kari. Sie fragen, wo ihr Zuhause ist: hier, wo sie geboren sind, oder dort, woher ihre Eltern kommen, weil das Leben beginnt, bevor man auf die Welt kommt.

Der togoische Autor des Stückes wurde mehrfach ausgezeichnet und lebt heute in Frankreich. Für die Inszenierung am Ballhaus Naunynstraße wurde das Stück eigens von Jan Fischer übersetzt.

Ab 1. Oktober 2010 wird die Inszenierung auch im Theaterhaus Hildesheim zu sehen sein.
Weitere Vorstellungen 25.–28.9.2010, 20 Uhr

Irgendwann willst du nur noch, was praktisch ist. Praktisch ist, überhaupt keine Haut zu haben, keine Geschichte. Punkt.

Wo soll Kari beerdigt werden, hier oder dort? – Kari hat sich vor 3 Tagen aus dem Fenster gestürzt. Ihre Freunde warten auf den Ruderer, der ihre Leiche auf die Seereise mitnehmen soll. Dorthin, wo Kari nie war. Keiner kann oder will eine Antwort finden, warum sie sich umgebracht hat.

So reflektieren ihre Freunde das eigene Leben zwischen den Welten, sie fragen, wo ihr Zuhause ist: hier, wo sie geboren sind, oder dort, woher ihre Eltern kommen, weil das Leben beginnt, bevor man auf die Welt kommt. Kann man an einem Ort zu Hause sein, den man nur aus den Ferien kennt?

Die junge deutsch-togoische Regisseurin beschäftigt sich in ihrer Inszenierung mit afrikanischer Herkunft und Migration als Teil ihrer eigenen Geschichte. Das Stück erzählt von drei Menschen, für die das Leben zwischen zwei Kulturen selbstverständlich ist, die für manche Probleme jedoch eine unkonventionelle Lösung brauchen. Der mehrfach ausgezeichnete togoische Autor Kossi Efoui lebt heute in Frankreich.

BALLHAUS NAUNYNSTRASSE Naunynstraße 27, 10997 Berlin

Online-Tickets: http://www.ballhausnaunynstrasse.de Telefonische Reservierungen unter: (030) 754 537 25. Kasse an Spieltagen 2,5 Stunden vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Reservierte Tickets müssen eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden! Preis: 11 €/ermäßgt 7 €



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10. internationales literaturfestival berlin | Eröffnung mit Juan Goytisolo | Konzerte beim ilb | Interdependence Day 2010: SustainAbility | Interdependence Day 2010: Konzert mit Brothers Keepers

10. internationales literaturfestival berlin

10. internationales literaturfestival berlin

Die Literaturen der Welt zu Gast in Berlin. Elf Tage lang geben in über 230 Veranstaltungen Autoren aus 65 Ländern Einblick in zeitgenössische Entwicklungen der Weltliteratur. Prosa und Lyrik, Gespräche mit Autoren und politische Diskussionen, Kinder- und Jugendliteratur, Literaturverfilmungen und Konzerte: das ilb bietet ein lebendiges und polyglottes Forum von und für Literaturenthusiasten. Wegen der Sanierungsarbeiten im Haus der Berliner Festspiele ist das Haus der Kulturen der Welt Hauptveranstaltungsort. Schwerpunkt der 10. Ausgabe des ilb sind die Literaturen Osteuropas. Zu den Veranstaltungen im HKW…

Eröffnung mit Juan Goytisolo

Eröffnung mit Juan Goytisolo

Der spanische Autor und Publizist Juan Goytisolo, Jahrgang 1931, gilt als einer der erfolgreichsten spanischen Literaten im Ausland. Schon früh begann er mit seiner Welterkundung, die ihn während des Franco-Regimes ins französische Exil führte und später nach Nordafrika, Kuba, in den Nahen Osten und die USA. In seinen Essays und Reportagen nimmt er kritisch Stellung zu politischen Themen. Eines der großen Themen in Goytisolos Arbeit ist die islamische Kultur. In seiner Eröffnungsrede zum 10. ilb spricht er darüber, wie seine Ortserkundungen, insbesondere in seiner 2. Wahlheimat Paris, zu Texten werden. Mi 15.09.2010, 19:00 h Zum Eröffnungsprogramm…

Konzerte beim ilb

Konzerte beim ilb

Musiker aus aller Welt treten auf insgesamt acht Konzerten im Rahmen des 10. ilb auf. So gibt es beispielsweise einen Abend mit der ‚kühnsten Stimme der jungen ukrainischen Literaturszene‘ (NZZ) Serhij Zhadan mit der Ska-Band Sobaky v kosmosi (Hunde im Weltall), die Ska- und Reggae-Musik mit psychedelischen Chorelementen aus der ukrainischen Volksmusik verbinden (15.9.). Amos Elkana aus Israel stellt neue Kompositionen vor, die Originalaufnahmen von Dichterlesungen enthalten. Der in Berlin lebende französisch-kongolesische Dichter, Romanautor und Musiker Wilfried NSondé (Foto) interpretiert seine eigene Poesie in einer Mischung zwischen Chanson und Slam Poetry (16.9.). Zu den Konzerten im HKW…

Interdependence Day 2010: SustainAbility

Interdependence Day 2010: SustainAbility

Die Ereignisse des 11. September 2001 waren Auslöser, die weltweiten, wechselseitigen Abhängigkeiten und Herausforderungen des Zusammenlebens in den Blick zu nehmen. Mit dem Interdependence Day ist ein internationales Forum entstanden, in dem internationale Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik über die Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit diskutieren werden. Fr 10.09.2010, 09:00 h Mehr…

Interdependence Day 2010: Konzert mit Brothers Keepers

Interdependence Day 2010: Konzert mit Brothers Keepers

Im Jahr 2000 riefen die Musiker Adé Bantu, Don Abi und Thomas Hürtgen einen Zusammenschluss von Musikern und Produzenten ins Leben, um kreativen Widerstand gegen Rassismus in Deutschland zu leisten: Brothers Keepers. Zum Interdependence Day lädt Brothers Keepers zum Konzert im Café Global ein. Mit D-Flame, Bantu, Tyron Ricketts, QuietStorm, Nosliw, Ono, General Snipe, Abiodun, Fetsum David J, MC Xander, Danny Glover and Brotherhood-SisterSol, eingeleitet von einer live Video-Botschaft mit Harry Belafonte. Fr, 10.09.2010, 20 h, Eintritt frei Mehr…

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